Chinesische Kräutertherapie

Die chinesische Kräutertherapie ist die Königsdisziplin der Chinesischen Medizin.

Zum Einsatz kommen vor allem Pflanzenteile - Blätter, Blüten, Früchte, Wurzeln, Stamm, Rinde oder Zweige - aber auch Mineralien und einige wenige tierische Arzneien, die jedoch bei uns nur selten zur Anwendung kommen.

Diese Arzneimittel werden in Form von Rezepturen verschrieben, innerhalb derer die einzelnen Mittel so aufeinander abgestimmt sind, dass positive Synergien zwischen den einzelnen Komponenten entstehen. Nur sehr selten werden chinesische Kräuter einzeln verordnet.

Die Zusammensetzung sowie die Dosierung der einzelnen Rezeptur erfolgt für jeden Patienten individuell.

Aus diesen Kräutermischungen können von einer Apotheke oder vom Patienten selbst sogenannte "Dekokte" hergestellt werden, die dann über mehrere Tage oder Wochen eingenommen werden.

Aus denselben Kräutern kann von der Apotheke auch ein sogenanntes "Granulat" hergestellt werden, indem das entsprechende Dekokt sprühgetrocknet wird. Es kann dann vom Patienten als Pulver in einer genau angegebenen Dosierung mit heißem Wasser verrührt eingenommen werden.

Die Kräuter werden nach sehr strengen Richtlinien auf Schadstoffe und Verunreinigungen geprüft, sodass in österreichischen Apotheken nur Arzneimittel sehr guter Qualität erhältlich sind.